Kornelkrische (Cornus mas)

Jetzt sind die Dirndln reif. Ich verarbeite die roten Früchte zu Marmelade, Fruchtsaft, falsche Oliven und Dirndlkernpolster.

Andere Namen:  Dirndl, Herlitze, Dürlitze, Hirlnuss, Dirndling, Dirlitze

Familie: Hartriegelgewächse

Inhaltsstoffe: Vitamin A, B, C, Schleimstoffe, Gerbstoffe, freie Säure, Pektin, Zucker, Anthocyan, Bitterstoffe, Kalium, Eisen, Kalzium und Magnesium.

Verwendung: Magen – Darm Beschwerden, Nierensteine, Gicht

Beschreibung: Die Pflanze ist ein mehrstämmiger Strauch der sechs bis acht Meter hoch werden kann. Man findet ihn an sonnigen Waldrändern.

Die Knospen sind dicht behaart, gelb bis ockerfärbig, rund und 4 mm lang. Sie sind gegenständig angeordnet und abstehend.

Die Blüten sind gelbe Trugdolden und kommen im März vor dem Laubaustrieb. Durch die leuchtende Farbe sind sie sehr auffällig, sie werden gerne als Dekoration verwendet.

Die Blätter sind glänzend, gegenständig angeordnet und haben auffallende Blattnerven, die parallel zur Blattspitze verlaufen.

Ende August kommen die länglichen, rot gefärbten Früchte. Die Steinfrucht, auch Kornellen genannt, schmecken im schwarzroten Zustand am besten.

Kornelkirschen können roh gegessen oder zu Marmelade, Kompott, Fruchtsaft und Likör verarbeitet werden. Aus den hellroten Früchten macht man falsche Oliven. Eingelegt in Weißweinessig, Wasser und Gewürzen sind sie sehr schmackhaft.

Für die Kerne haben wir auch eine Verwendung gefunden, sie werden gesäubert, getrocknet und anschließend zu einem Dirndlkissen verarbeitet. In der Mikrowelle oder im Backrohr aufgewärmt bringen sie Linderung bei Gelenk und Muskelschmerzen.

Hildegard von Bingen sah in Bädern aus Rinde, Holz und Blättern ein Mittel gegen die Gicht.

Mythen und Sagen:

Alexander der Große konnte mit seiner sechs Meter langen Lanze, die aus einem Ast des Kornelstrauches geschnitzt war Asien erobern. Griechische Dichter umschrieben die Lanzen als „Kornelle“.

In Rom war sie Teil des Stadtmythos. Sie wuchs auf dem Palatin, und der Sage nach, sollte der mythische Stadtgründer Romulus hier seinen Speer in die Erde gestoßen haben, aus dem dann der Baum wuchs.

Rezept:

Dirndl Oliven

500 g Dirndl

200 ml Weißweinessig oder Apfelessig

200 ml Wasser

2 El Rohrzucker

Lorbeerblätter, Senfkörner, Wacholderbeeren, Pimentkörner und grünen Pfeffer

Zubereitung:

Den Essig mit Wasser, Zucker und den Gewürzen zum Kochen bringen. Anschließend die Dirndl in den Gewürzsud geben und zehn Minuten ziehen lassen. Die Oliven in Gläser füllen und die Flüssigkeit noch einmal aufkochen. Noch heiß über die Dirndloliven gießen, mit dem Deckel verschließen und auf den Kopf stellen.